Der Ex-Verteidigungsminister der Donezker Volksrepublik über die neuen Minsker Vereinbarungen
Nichts hat sich grundlegend verändert. Eine „Kapitulation“ in der Form, in der sich diese Poroschenko und die Amerikaner vorstellen, kann Vladimir Putin nicht zulassen und wird sie verhindern, da ihre Forderungen mehr oder weniger in eine Kapitulation verschleiert sind. Pjotr Alexejevitsch hat seine Partner – Surkov und Zurabov wieder im Stich gelassen. Sie versuchen bereits fast ein Jahr den Präsidenten von einer „friedlichen Lösung“ zu überzeugen, doch ohne die Zerstörung des Kiewer Regimes (Junta) hat es diese Lösung nie gegeben, gibt sie momentan nicht und wird sie auch in Zukunft nicht geben, das wissen sie besser als wir. Aber auch wenn heute-morgen etwas „geleeartiges“ unterschrieben wird, dann nimmt der Krieg seinen „natürlichen Lauf“ und wird sich wie auch nach „Minsk-1“ fortsetzten, d.h. die Ukren werden ihre Vorbereitungen auf den „Großen Krieg gegen Russland“ weiter fortsetzten (zugleich das Ganze Donbass in Ruinen des „Stalingrads“ verwandeln) und wir werden das fast schon anekdotische „Rake jump“ weiterhin fortsetzten.
Igor Ivannovitsch, Sie neigen ständig zu der Tatsache, dass Russland einen großen Krieg nicht vermeiden wird, dabei ist klar, dass alle von uns den auch erwarten! Ist denn wirklich der große Krieg der einzige Ausweg in der heutigen Realität ? Und was verstehen Sie unter Krieg ? Etwas ähnliches wie der Konflikt in Georgien oder lassen sich die Freunde aus dem Westen diesmal einen Eingriff nicht entgehen ?
Ich nehme an, wenn einer der beiden Gegner eine Versöhnung möchte, der zweite aber unbedingt kämpfen will, dann wird ein Kampf 100% stattfinden. Deshalb sollte man sich an die antike Klassik erinnern: „Willst du Frieden möchtest – bereite dich für den Krieg vor“. Zweitens: Die Intervention der „Freunde“ aus dem Westen begann noch auf dem „Majdan“ und hörte seitdem nicht auf. Aber ich bin mir sicher, dass sie den Krieg gegen Russland nicht mit seinen eigenen Händen führen werden. Sie werden bis zum letzten „Ukren“ kämpfen – das bestimmt. An Waffen, Ausbildern und Geld werden sie nicht geizen. Ihr Plan ist klar – Russland in einen langen Krieg hineinziehen und bis zu dem Moment kämpfen, wenn die wirtschaftliche und politische Lage in Russland zu einer Revolution und einer neuen Macht führt, von der sie all das bekommen, wovon sie geträumt haben. Bis jetzt klappt es bei ihnen alles – in erster Linie durch die fünfte Kolonne in der Regierung, die vollständig im Rahmen dieses Plans arbeitet.
Igor Ivanovitsch, wie ist Ihre Prognose bei einem Scheitern der Minsker Vereinbarungen (was bereits fast klar ist)? Wenn der Krieg weiter andauert, können die Einheiten der Donezker und Lugansker Volkswehr selbstständig (nach der Liquidation des Debalcevo-Kessels) die Ukren von den Städten wegrücken ?
Nein, jetzt nicht mehr. Das hätte man noch im September – Oktober machen sollen, als die Streitkräfte der Ukraine demoralisiert waren. Jetzt sind die Machtverhältnisse so, dass nur taktische Erfolge möglich sind. Bei solchen Verlusten (obwohl die Verluste der Ukren doppelt so hoch sind, wie die der Volkswehr, doch die Ergänzungsmöglichkeiten der Soldaten sind prinzipiell anders) und bei diesem Operationstempo, wird es die Frontlinie auf eine sichere Entfernung nur in einem halben Jahr möglich sein zu verschieben, wenn nicht länger. Und das ist ohne Rücksicht auf die bevorstehende 5 und 6 Mobilisierungen und massenhaften Lieferungen militärischer Ausrüstung aus dem Westen (es gibt allerdings bereits heute Lieferungen in großen Mengen). Das heißt, dass das Verhältnis sich ständig zu Gunsten des ukrainischen Militärs verändern wird.
Im allgemeinen möchte ich betonen, dass „Minsk-2.0“ ganz lebensunfähig ist. Leere Versprechungen, die bereits ein fast einjähriges Scheitern russischer Außenpolitik bezüglich der Ukraine vertuschen sollen. Wie eigentlich erwartet. Der „Waffenstillstand wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% „sterben“, ohne geboren zu werden“. (Bei den restlichen 10% gibt es die Wahrscheinlichkeit, dass Novorossija unter seiner Flagge sich selbst überlassen wird (aber das ist wegen einer soliden Position des Vladimir Putin zu dem Thema sehr unwahrscheinlich)). „Das Spiel war es nicht Wert“ und „viel Lärm um nichts“. Außer können die Diplomaten für ein paar weitere Monate ihr Papier weiterhin verschwenden.
Recent Comments
adamsw2 in: Hruszowice to dopiero początek
XPIH ty grozisz ludziom wielkim patriotom z Polski haha,szkoda ze po m ...
Maxx in: Today is the 39th birthday of Aleksandr Zakharchenko, Head of the Donetsk People's Republic
A very Happy Birthday and all God's blessings for health and happiness ...
Condreau in: Hruszowice to dopiero początek
Czy to do mnie było? Potępiam banderyzm na 100% i trzeba pamiętać o ty ...
ja in: Czas walki
Niedaleko jest pomnik stiaha szkoda że pozostał nienaruszony ...
lsammart in: Today is the 39th birthday of Aleksandr Zakharchenko, Head of the Donetsk People's Republic
Happy birthday! take care of yourself, and continue doing your grea ...