Vier Zivilisten kamen in der Nähe des Blockpostens der DVR nicht weit von der Gemeinde Elenowka entfernt in Folge eines Beschusses in der Nacht auf den 27. April ums Leben.
Detaillierte Information
Am 27. April um 10:01 kam eine Streife der Speziellen Beobachtermission auf die Leninstraße im südlichen Außenbezirk der von der DVR kontrollierten Gemeinde Elenowka (23 Kilometer südwestlich von Donezk), 650 Meter nördlich vom Blockposten der DVR und ungefähr 4 Kilometer östlich von der Berührungslinie.
Die Beobachter haben bemerkt, daß der Ort des Zwischenfalls gesichert worden war, und ebenso registrierten sie zwei Krater und drei beschädigte Automobilfahrzeuge.
Neben einem der Autos, das sich überschlagen hatte und in zwei brennende Bruchstücke entzweit worden war (die nach Nord-Osten hin abgelenkt worden waren), lagen zwei Körper (einer von ihnen gehörte definitionsgemäß zu einem Mann). In dem anderen Auto, das in 10 Metern Entfernung südlich vom ersten Automobil abgedreht war, befand sich auf der Fahrerseite ein Körper eines Mannes mit einer schweren Schädelverletzung. Die Heckscheibe des Automobils war zerschlagen, der vordere Teil und das Wageninnere sind mit Splitter beschädigt worden, am Auto war auf der Fahrerseite eine Delle, die sich durch den Detonationsstoß gebildet hatte. Eine Frau, die offenbar wegen des Einschlags eines Splitters ins Gesicht ums Leben gekommen ist, befand sich auf dem Rücksitz in einem dritten Wagen, der ungefähr 20 Meter vom zweiten entfernt stand. Als Resultat der Detonation wurde die Haube, die Frontscheibe, das Dach und das Wageninnere des Automobils beschädigt. Außderdem ist der seitliche Teil des Metallgerüsts des Transportmittels aufgerissen worden. Er krümmte sich zum hinteren Teil des Automobils, was darauf hinweist, daß die Beschädigungen in Folge einer Explosion vor dem Automobil beigebracht worden waren.
Man bemerkte auch Beschädigungen des Zauns und des Dachs eines nahegelegenen Hauses, in 8-10 Meter südöstlich von dem ersten Ort der Detonation, und ebenso in 11-12 Meter östlich von dem zweiten Ort der Detonation. Löcher, die durch ein Schrapnell entstanden sind, waren vom Ausmaß einer Grapefruit. Die Fenster des Hauses waren herausgeschlagen. Abgerissene Elektrokabelleitungen lagen auf dem ersten Auto.
Die Beobachter der Speziellen Beobachtermission führten eine Analyse der zwei Erdlöcher unmittelbar am Ort des Zwischenfalls durch und weiter von zweien in einem Wohnviertel in der Nachbarschaft. Nach den Ergebnissen der Analyse bestimmte die Spezielle Beobachtermission, daß das Feuer aus westlich-südwestlicher Richtung kam (wo Positionen der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet des Dorfes Stepnoj liegen, das von der Ukraine kontrolliert wird – Anm. der Redaktion).
Nach vorläufiger Einschätzung ist der Waffentyp, der verwendet wurde, ein Artilleriegeschütz mit einem Kaliber mit nicht weniger als 122 mm.
Weiter im Norden, auf der Moskowskij-Straße, registrierte die Spezielle Beobachtermission einige geringfügige Beschädigungen von Wohnhäusern und Hofgebäuden. Die Analyse von drei Erdlöchern hat gezeigt, daß das Feuer vermutlich aus westlich-südwestlicher Richtung kam. Dabei war das Kaliber der verwendeten Waffe nicht weniger als 120 mm.
Ein Bürgerwehrmann der DVR und zwei Anwohner berichteten den Beobachtern darüber, daß der Beschuß nachts um 2:45 Uhr durchgeführt wurde.
Der Direktor der Leichenhalle in Donezk teilte der Speziellen Beobachtermission mit, daß am nämlichen Tag aus Elenowka vier Körper zu ihnen gebracht worden sind – drei Männer und eine Frau. Nach bereitgestellten Informationen ist eine Person mit Splitterverletzungen im städtischen Krankenhaus eingetroffen.
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