“Ich habe der westlichen Presse nie geglaubt, daß in der DVR Terroristen sind. Wenn man sich in Dänemark aufhält, ist es nicht sehr einfach in bezug auf die im Donbass sich ereignenden Geschehnisse auf dem Laufenden zu sein, weil man uns hauptsächlich Informationen aus den ukrainischen Medien vorlegt. Aber erst nachdem ich hier herüber gefahren bin, um mit eigenen Augen zu sehen, wie die Hauptstadt der DVR lebt, war ich von vielen Dingen sehr angenehm überrascht, besonders davon, daß keine bewaffneten Leute durch die Straßen gehen. Hier gibt es Polizei, Katastrophenschutz, Patrouillen auf Pferden, Straßenpatrouillen, und als ich in den militärischen Stellungen der Brigade “Legion” gewesen bin, kam ich nicht umhin, das hohe Level von Disziplin und Organisiertheit der Kriegsdienstleistenden zu bemerken”, berichtete der Schriftsteller aus Dänemark Jesper Larsen.
Am 14. Mai traf sich, wie Journalisten von Novorossia Today vom Ort des Treffens mitteilen, Jesper Larsen mit dem Kommandanten der Brigade “Legion” Sergej Sawdowejew, Rufname “Franzose” und ein Abgeordneter des Volksrats der DVR. Sergej antwortete auf alle Jesper interessierende Fragen.
-Sergej, wie sind Sie Kommandant des ersten republikanischen Bataillons geworden, sind Sie aus der DVR?
-Ja, ich bin Bürger der Donezker Volksrepublik, geboren in Makejewa, das ist die zweitgrößte Stadt nach der Hauptstadt der Republik. Als der Krieg in meine Heimatregion gekommen ist, konnte ich nicht abseits stehenbleiben. Das Kommando “Legion” integriert sich wie früher als auch heute in die Struktur von “Bollwerk”. Das Kommando des Bataillons ist direkt dem Oberhaupt des DVR Alexander Sachartschenko untergeordnet. Von Juni 2015 an ist durch einen Erlaß des Staatschefs der DVR das Kommando legalisiert. Jetzt ist das Bataillon Teil des Ministeriums für Katastrophenschutz der DVR und nennt sich “Legion”.
-Sagen Sie, dienen bei Ihnen Soldaten aus Russland?
-Die Armee der DVR wird hauptsächlich aus Soldaten der Republik formiert, aber es gibt Freiwillige aus Italien, Frankreich und Russland.
-Werden gerade Kriegshandlungen in der Republik geführt?
-Ja, jeden Tag führen die ukrainischen Streitkräfte und andere nationale Bataillone Provokationsbeschuß auf allen Trennungslinien aus, die Außenbezirke von Donezk und von Gorlowka leiden darunter, hier haben wir im vergangenen Monat bei Jasinowataja zwei von unseren Soldaten verloren. Auf einen der letzten Treffen in Minsk haben die Seiten unter Ausschluß der Öffentlichkeit vereinbart, daß jene Seite, die als erstes zum Angriff übergeht, auch als Aggressor gelten werde, also provoziert uns jetzt die Ukraine durch ihren Beschuß, das Feuer zu erwidern. Die ist auch bei Jasinowataja passiert, die Bataillone der ukrainischen Streitkräfte haben die Abgrenzungslinie übertreten und ein Gefecht unmittelbar an unserem Blockposten ausgetragen, was durch die Überwachungsmissionen [der OSZE] nicht dokumentiert worden ist, und wenn wir begonnen hätten, sie zurückzustoßen, hätten sie damit gerechnet, daß wir im Industriegebiet von Awdejewka eindringen, und dann hätte die Armee der DVR als Aggressor gegolten.
-Stellen Sie sich vor, daß Poroschenko bei alledem der DVR den “Sonderstatus” gibt, sind Sie in jedem Falle einverstanden, ein Teil der Ukraine zu sein?
-Erstens ist es schwer vorstellbar, denn, wenn Kiew darauf eingeht, dann erkennen sie faktisch die Unabhängigkeit unseres Staates an. Und wenn solches geschehen wird, dann werden wir bereits nicht mehr zusammensein können, zu viele Menschen haben unter den ukrainischen Granaten gelitten, unsere Verwandten sind in unseren Armen gestorben.
Nach der Unterhaltung mit dem Kommandanten des Kommandos “Legion”, begutachtete der Gast aus Dänemark die erbeutete und wieder in Stand gesetzte Technik, die von unserer Armee in den Gefechten bei Debalzewo, Logwinowo und Marinka aufgebracht worden ist. Auch ist Jesper erlaubt worden, bei Schulungen anwesend zu sein und ein Kaserne unserer Armee zu besichtigen. Er sah, wie die Jungs leben, in was für Sporthallen trainiert wird, wo man ißt und mit was man sich noch in der freien Zeit beschäftigt.
Dieses und anderes Material hat Jesper versprochen, in seinen Artikeln über die antirussische Propaganda zu verwenden.
Natalja Sinjawskaja
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